Original-Marken-Partner
Original-Marken-Partner

Digitale Daten



Wie man mit nur zwei Zuständen verschiedene Daten darstellen kann, veranschaulicht das Prinzip des Morsens. Der Morsecode besteht ebenfalls aus lediglich zwei Zuständen: Das Licht der Morselampe bzw. das Summen des Morsegerätes kann eingeschaltet (Zustand "AN" bzw. Wert"1") oder ausgeschaltet (Zustand "AUS" bzw. Wert"0") sein. Trotzdem können mit diesen zwei Signalen beliebige Textnachrichten übermittelt werden. Entscheidend ist die Kombination langer und kurzer Signale.

Ein digital arbeitendes System unterscheidet nicht zwischen langen und kurzen Signalen, hier zählt nur die Kombination der Werte "1" und "0". Dabei wird in regelmäßigen, sehr kurzen Zeitabständen der Wert der Busleitung erfasst und ausgewertet.

Ein einzelner Signal-Wert wird "Bit" genannt. Eine Nachricht besteht aus mehreren hintereinander gesendeten Bits. Eine solche Bitfolge kann in Werten einfach dargestellt werden (z.B. "101000101"). Da selbst einfache Nachrichten aus recht langen Bitfolgen bestehen können, werden die Bits gruppiert: Eine Folge von acht zusammenhängenden Bits wird "Byte" genannt. Diese Begriffe haben sich in der Computertechnik schon lange etabliert (Man denke an Begriffe wie "GigaByte" oder "MegaBit").

Der CAN-Bus stellt die beiden Werte "1" und "0" mit zwei im CAN-Protokoll festgelegten elektrischen Spannungen dar. Dabei übertragen die beiden CAN-Busleitungen (CAN-H und CAN-L) die gleiche Bitfolge, sie benutzen aber unterschiedliche Spannungspegel. Diese Spannungspegel werden im folgenden Versuch mit Hilfe eines Oszilloskopes ermittelt.