Busanbindung
Moderne Kraftfahrzeuge besitzen ein Vielzahl an Steuergeräten für die unterschiedlichsten Zwecke (z.B. für ABS, Zentralverriegelung, Motormanagement usw.). Wie in Modul 1 bereits dargestellt, verlangt die Entwicklung nach einer ständig steigenden Anzahl vernetzter Steuergeräte. Zunächst wurden die Steuergeräte durch eine Vielzahl einzelner Datenleitungen miteinander verbunden. Diese Art der Vernetzung wurde jedoch schnell unwirtschaftlich und ineffektiv, sodass der Einsatz von Bussystemen, insbesondere dem CAN-Bus, erforderlich wurde.
Auf diese Weise kann ein Steuergerät mit jedem anderen angeschlossenen Steuergerät bedarfsgerecht über nur einen Bus mit zwei Leitungen kommunizieren.
Dazu verfügt jedes Steuergerät über eine Busanbindung. Diese besteht aus einem Buscontroller und einem Transceiver. Der Buscontroller koordiniert das Senden und Empfangen von Daten über den Bus, sodass die CPU von diesen Aufgaben befreit und somit nicht zusätzlich belastet wird. Damit der Datenaustausch über eine gemeinsame Busleitung nicht in einem unkontrollierbaren Chaos endet, ist die Einhaltung gewisser Kommunikationsregeln unerlässlich. Diese Regeln sind in einem Protokoll festgehalten. Der Buscontroller sorgt dafür, dass dieses Protokoll eingehalten wird. Ähnlich wie der Signalwandler und die Endstufe sorgt der Transceiver dafür, dass die Signale auf dem Bus in für den Buscontroller lesbare Signale umgewandelt werden und andersherum nur protokollkonforme Signale auf den Bus gesendet werden. Buscontroller und Transceiver sind in der Regel zu einem Bauteil zusammengefasst.