5.1.4 Drehstrom-AsynchronmotorenDer Stator von Asynchronmaschinen (Induktionsmaschinen) ist
prinzipiell gleich aufgebaut wie der von Synchronmaschinen. Der Rotor dagegen trägt keine Magnete oder Spulen, sondern
Läuferstäbe. Diese sind meist aus einzelnen Leiterstäben aus Kupfer
oder Aluminium aufgebaut. An den beiden Enden sind die Stäbe durch
jeweils einen Ring miteinander verbunden.
Die Rotorstäbe kreuzen die Feldlinien des Stators und es
entsteht eine Induktionsspannung. Diese Spannung führt zu einem
Stromfluss, der wiederum ein magnetisches Feld im Rotor hervorruft.
Die Drehbewegung wird wie bei der Synchronmaschine letztlich aus der
Anziehung der Pole des Rotorfeldes an die umlaufenden magnetischen
Pole des Statorfeldes erzeugt. Dabei ist immer ein
Drehzahlunterschied zwischen Statorfeld und Rotor zu verzeichnen
(Schlupf).
Hinweis:
Beachten Sie die unterschiedliche Drehzahl zwischen Käfigläufer
(rote Punkte) und Drehfeld. Wenn Sie Ihren Blick auf einen der roten
Punkte fixieren, wird der Drehzahlunterschied deutlich.
Asynchronmotoren haben den Vorteil, dass sie robust und auf Grund
des einfachen Aufbaus des Rotors preiswert in der Fertigung sind.
Außerdem gibt es keine Rohstoffprobleme mit Seltenen-Erden-Magneten
(z. B. Neodym, Dysprosium).
Der Nachteil liegt in der niedrigeren Leistungsdichte, d.h. man
benötigt etwas mehr Bauraum (10 – 20 %) und ein höheres Gewicht.
Quelle der Animation:
By BurnsBurnsBurns (Own work) (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons