2.5 Plug-in-Hybrid / E-Fahrzeug
Unter Plug-in-Hybrid versteht man alle Hybridfahrzeuge, egal welcher
Auslegung, die an der Steckdose nachgeladen werden können. Aktuelle
Beispiele sind der Opel Ampera und der Toyota Prius Plug in.
Der Hybrid der Zukunft:
Der Hybridantrieb mit Elektromotor und Verbrennungsmotor kann nur
eine Zwischenlösung auf dem Weg in die Elektromobilität sein. Als
Nachteil muss das Mehrgewicht gelten, das durch zwei
Antriebskonzepte in einem Fahrzeug verursacht wird. Das jeweils
abgeschaltete System erzeugt Reibungs- und Schleppverluste und führt
dadurch zu einem erhöhten Verbrauch. Leichte, kleine und monovalente
Fahrzeuge erfüllen die Aufgaben des Hybridfahrzeugs oft effizienter.
Der Schritt zum Elektrofahrzeug ergibt sich eigentlich
zwangsläufig, sobald die Batterien genügend Kapazität und
Zyklenfestigkeit erreicht haben, um den Ansprüchen an Haltbarkeit
und Reichweite zu genügen. Hat man diese Batterien und rechnet man
den höheren Wirkungsgrad des Elektromotors dazu, kann man auf den
Verbrennungsmotor und seine Hilfsaggregate verzichten.
Elektromobilität ist mit heute schon verfügbarer Technik machbar,
wenn man einige grundsätzliche Gedanken berücksichtigt:
- Ein Großteil aller Fahrten mit PKW erstreckt sich über eine
Fahrstrecke von weniger als 100 Kilometern, die mit einem
Elektrofahrzeug ebenso zu bewältigen wäre.
- Es gibt Überkapazitäten an regenerativ erzeugtem Strom, die
in Elektrofahrzeugen ideal zwischengespeichert werden könnten.
Dies bedingt aber eine funktionsfähige Infrastruktur an
Ladestationen.
- Der Langstreckenverkehr kann durch öffentliche Anbieter
(Bahn, Autozüge, Fernbusse, Flüge) effizienter und auch
attraktiver sein als der Individualverkehr. Vor Ort können Miet-
und Leihfahrzeuge Mobilität garantieren.